Laufen hier etwa alle gegen den Strom?
Politik als Einbahnstraße? Weit gefehlt! Unserer Fraktion ist es qua kommunaler Verwurzelung praktisch in die Wiege gelegt, den engen Schulterschluss mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern vor Ort zu suchen und im direkten Austausch deren Expertise einzuholen. Das gilt auch beim Thema Katastrophenschutz.
Während unserer Herbstklausur im Bäderdreieck haben wir deshalb die Gelegenheit genutzt, nach unserem Besuch bei der Kontrollstelle der Grenzpolizei direkt am Inn an das gegen- überliegende Flussufer zu wechseln, um die nur wenige Kilometer entfernte Katastrophenschutzeinrichtung der oberösterreichischen Gemeinde Schärding zu besuchen. Schließlich sind die Inn-Gemeinden in Sachen Hochwasser leidgeprüft und entsprechend erfahren, was den Schutz von Mensch und Umwelt angeht.
Und das seit 2017 bestehende grenz- und gemeindeübergreifende Katastrophenschutzlager, bei dessen Besichtigung unser Foto entstanden ist, hat es in sich: Sieben Feuerwehren aus vier bayerischen und oberösterreichischen Gemeinden stehen 6.000 bereits gefüllte und transportfähig gelagerte Sandsäcke sowie 30.000 leere Sandsä- cke zur Verfügung. Ein eigener Alarmplan sorgt dafür, dass rechtzeitig mit dem Nachfüllen von Sandsäcken begonnen wird.