Ein dauerhaft sichtbares Bekenntnis zur Organspende auf der eigenen Haut? Wir haben bei unseren Abgeordneten nachgehakt, warum sie an der Tattoo-Aktion am Rande des Plenums teilgenommen haben.
„Seit meinem 16. Geburtstag trage ich einen Organspendeausweis bei mir. Für mich steht absolut außer Frage, dass ich im Falle meines plötzlichen Todes meine Organe spenden möchte, um anderen Menschen eine zweite Chance auf Leben zu geben. Das Organspende- Tattoo ist für mich ein sichtbares, festes Statement, das nicht nur meine Einstellung zeigt, sondern auch Sicherheit gibt – falls der Ausweis mal nicht dabei ist, wissen alle, was ich will.“
„Ich habe bei der Tattoo-Aktion mitgemacht, um im Notfall schnell zu zeigen, dass ich Organspender bin. So können Notfallsanitäter und Ärzte sofort handeln. Mit dem Tattoo setze ich ein Zeichen für die Wichtigkeit der Organspende und hoffe, andere zu einer klaren Entscheidung zu motivieren. Außerdem wünsche ich mir eine schnelle Einführung der Widerspruchslösung durch die Politik, um den Zugang zur Organspende bundesweit zu erleichtern.“
„Ich bin seit 1997 überzeugter Organspender. Leider gibt es nach wie vor zu wenig Spender. Nicht zuletzt ist es die Lebensgeschichte von Brigitte Herzog, die mich so stark berührte, dass ich ein sichtbares Zeichen zur Organspende tragen möchte. Sie verlor im Juli 2010 ihre Tochter Marlene bei einem tragischen Verkehrsunfall. Marlene hatte zuvor entschieden, ihre Organe zu spenden, was vier Menschen eine neue Chance auf Leben ermöglichte.“
„Mein Tattoo soll zeigen, wie wichtig Organspende für mich ist. Jede Spende kann ein Leben retten, und ich hoffe, dass mein Engagement in der Kampagne des Patientenbeauftragten hilft, das Thema in den Vordergrund zu rücken und mehr Menschen für diese wichtige Entscheidung zu sensibilisieren. Organspende ist ein Akt der Nächstenliebe, den ich aus voller Überzeugung unterstütze.“
„Ich setze ein starkes Zeichen für die Organspende: Gemeinsam mit anderen Abgeordneten habe ich mir ein besonderes Tattoo stechen lassen, um das Thema in den Fokus zu rücken. Das Motiv steht für Zusammenhalt und die Bereitschaft, im Ernstfall das Leben eines anderen Menschen zu retten – ein Symbol der Solidarität.“
„Ich finde die Tattoo-Aktion des Patientenbeauftragten genial! Leider ist auch meine Familie auf Organspenden angewiesen, und deswegen freue ich mich besonders, dass ich als Jungpolitiker bei der Tattoo-Aktion von Thomas Zöller mitmachen durfte. Niemand sollte seine Organe spenden, aber jeder muss sich mit dem Thema auseinandersetzen.
