Schulterblick Herbstklausur in Bad Griesbach
HERBSTKLAUSUR IN BAD GRIESBACH

Für mehr Realpolitik beim Thema Migration

Zurückweisungen von Flüchtlingen bereits an den deutschen Grenzen, schnellere Abschiebungen und der Abbau von Sozialanreizen: Im Rahmen unserer Herbstklausurtagung in Bad Griesbach im bayerischen Bäderdreieck haben wir in einer Resolution vom Bund eine härtere Gangart in der Asyl- und Migrationspolitik gefordert. Denn es ist höchste Zeit, unsere humanitäre Verantwortung mit der begrenzten Aufnahmefähigkeit unserer Kommunen in Einklang zu bringen.

 

In der Resolution beziehen wir uns unter anderem auf die Weiterreise vieler Flüchtlinge aus anderen EU-Staaten, wo sie eigentlich ihren Asylantrag stellen müssten, nach Deutschland. Da die Rücknahme bei diesen sogenannten Dublin-Verfahren durch die anderen europäischen Länder oft verweigert wird, haben wir die Bundesregierung dazu aufgefordert, auf EU-Ebene auf die Einhaltung der gültigen Gesetzeslage hinzuwirken. Außerdem müssen Flüchtlinge bereits an den deutschen Grenzen zurückgewiesen werden, wenn Deutschland für die Asylverfahren nicht zuständig ist oder für die Asylsuchenden keine Bleibeperspektive besteht.

„Eine Regierung muss dafür Sorge tragen, Sicherheit zu bieten. Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor Gewalttaten, sondern auch um die Sicherheit, das eigene Leben planen und gestalten zu können. Wir sehen es als unsere vorderste Aufgabe an, Sicherheit und Wohlstand für die Menschen im Land zu garantieren.“

Florian Streibl, MdL

Wir stehen klar zum Grundrecht auf Asyl, aber wir sprechen uns genauso deutlich gegen unkontrollierte Zuwanderung und Überforderung aus. Menschen, die nach Deutschland kommen, um als Fachkräfte zu arbeiten, sind herzlich willkommen. Um den sozialen Frieden im Land nicht zu gefährden, ist aber eine neue Realpolitik im Bereich Migration notwendig – dazu gehört auch, dass unsere Außengrenzen wirksam geschützt werden müssen.

Bei einem Besuch der Kontrollstelle Neuhaus am Inn / Neue Brücke der Bayerischen Grenzpolizei konnten wir aus erster Hand erfahren, wie effektiv punktuelle Kontrollen von Grenzübertritten nach Deutschland sind. Diese bayerische Praxis halten wir für eine wirksame Maßnahme, um die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen und die illegale Zuwanderung zu begrenzen.

„Die Bundesregierung ist verpflichtet, die Staatsgrenze wirksam zu sichern. Es steht nicht im Belieben einer Bundesregierung zu sagen: ,Wir machen da nicht mit‘. Das ist schlicht geltendes Recht.“

Hubert Aiwanger, MdL

Auch die Mittelschulen behalten wir im Blick. Denn sie sind Talentschmieden für das Handwerk, die Industrie, Gastronomie und Pflege und gleichzeitig ein tolles Sprungbrett für eine Vielzahl von Bildungs- und Karrierewegen. Sie sind für uns deshalb echte „Macherschulen“, die Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise auf ihr Berufsleben vorbereiten. Deshalb wollen wir die Mittelschule weiter stärken und sie zukunftsfest aufstellen. Dazu werden wir einen Maßnahmenmix erarbeiten, mit dem wir diese großartige Schulart weiterentwickeln wollen.

Bei einem Besuch des familiengeführten Mittelständlers Micro-Epsilon haben wir uns intensiv mit der Unternehmerfamilie ausgetauscht. Die vor Ort diskutierten Themen, Vorschläge und Anregungen wollen wir intensiv prüfen. Es ist jedenfalls unstrittig, dass Unternehmen endlich wirksam entlastet werden müssen – hier ist der Bund in der Pflicht. Er muss zuvorderst Steuern und Abgaben für die Betriebe senken, sonst ist die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland akut gefährdet. Es braucht nicht weniger als einen Befreiungsschlag für die Wirtschaft.

Bei einem Gespräch mit Vertretern der bayerischen Tourismuswirtschaft haben wir außerdem unser Ziel bekräftigt, das Bäderdreieck in Niederbayern weiter stärken zu wollen. Denn in puncto Wertschöpfung und Beschäftigung spielt es eine tragende Rolle für den bayerischen Gesundheitstourismus. Allerdings benötigen die Heilbäder und Thermen große Investitionen, um ihr Angebot zu verbessern und so für Touristen langfristig attraktiv zu bleiben.

All das zeigt: Unsere 37 Abgeordneten gestalten mit Tatkraft und Lösungsorientiertheit Bayerns Zukunft. Wir haben insgesamt sieben Resolutionen verabschiedet und 15 parlamentarische Initiativen auf den Weg gebracht. Damit sind wir 37 Kümmerer und der Ideenmotor der Staatsregierung. 

„Wir müssen unsere Kinder auf die Arbeits- und Lebenswelt und auf unsere Leistungsgesellschaft vorbereiten und dafür stark machen. Deswegen müssen wir sie auch dazu befähigen, mit Druck adäquat umzugehen.“
Anna Stolz, MdL 

Im Rahmen der Klausurtagung hat unsere Fraktion auch das grenzübergreifende Katastrophenschutzlager in Schärding besucht. Dort können die Einsatzkräfte bei Hochwasserlagen sehr schnell reagieren und den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort umfassend helfen.

Die Kontrollstelle der Bayerischen Grenzpolizei bei Neuhaus am Inn ist ein Vorzeigebeispiel für funktionierenden Grenzschutz. 

Beim Hightech-Mittelständler Micro-Epsilon haben sich unsere Abgeordneten die innovativen Produkte und Projekte des „Hidden Champions“ erklären lassen. Mit von der Partie: Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Digitalminister Dr. Fabian Mehring und Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt.

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