Für den Agrarstandort Bayern sind die jungen Repräsentantinnen von unschätzbarem Wert: Als bayerische Hoheiten mit prachtvollen Dirndln und beeindruckendem Kopfschmuck setzen sie die zu vertretenden Erzeugnisse stilvoll und gekonnt in Szene – ganz gleich, ob es sich um Spargel, Wein oder Hopfen handelt – und tragen damit zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten bei. Mit dieser Repräsentationsarbeit leisten die Produktköniginnen einen wichtigen Beitrag zur Wertschätzung der einzelnen Regionen und deren typischen Erzeugnissen.
Vor welchen Herausforderungen die Regentinnen bei ihrer Arbeit stehen und welche aktuellen Entwicklungen ihre Tätigkeit beeinflussen, waren die Themen unseres Austauschs in Fürth. Das Fazit: Infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die heimische Lebensmittelproduktion wieder stärker in den Fokus gerückt, wodurch die Rolle der Produktköniginnen als internationales Aushängeschild heimischer Produkte an Bedeutung gewinnt. Gleichzeitig kämpfen sie wie alle Frauen noch immer um volle Gleichstellung in sämtlichen Lebensbereichen. Wir finden: Hier muss sich dringend etwas ändern! Es kann nicht sein, dass sich Frauen im Jahr 2023 immer noch mit chauvinistischen Sprüchen und Lohnungleichheit herumschlagen müssen.
Trotz dieser Widrigkeiten zeigen sich die jungen Frauen in ihrer Rolle als Regentinnen jedes Jahr aufs Neue außerordentlich engagiert. In Ausübung ihres Amtes bewältigen sie als „Analog-Influencerinnen“ zahlreiche Aufgaben und Pflichten. Dabei benötigen sie eine Menge Fachwissen, um Verbraucherfragen ohne Zögern beantworten und zu einer erfolgreichen Vermarktung beitragen zu können. Unser Netzwerktreffen in Fürth war insofern nicht nur eine gute Gelegenheit, um über frauenpolitisch relevante Themen ins Gespräch zu kommen, sondern auch eine Möglichkeit für uns, den ehrenamtlichen Markenbotschafterinnen ausdrücklich Danke zu sagen.