Wasser ist Leben!
Die Sicherung der kostbaren Ressource Wasser hat oberste Priorität für uns – mit der Strategie „Wasserzukunft Bayern 2050“ sorgt der Freistaat Bayern nicht nur für einen umfassenden Schutz des Grund- und Tiefenwassers, sondern stellt auch sicher, dass unsere Wasserversorgung in kommunaler Hand bleibt. Zunehmende Trockenperioden erhöhen den Wasserverbrauch – deshalb fördert das Bayerische Umweltministerium unter anderem auch Pilotprojekte zur ressourcenschonenden Bewässerung in der Landwirtschaft. Angesichts der Zunahme an Starkregenereignissen treffen wir zudem beim Hochwasserschutz weitere Vorkehrungen. Insgesamt investiert das Umweltministerium bis 2030 zum Schutz der Menschen in Bayern weitere zwei Milliarden Euro im Rahmen des Gewässer-Aktionsprogramms.
Verbindlicher Klimaschutz per Gesetz
Mit unserem Bayerischen Klimaschutzgesetz bekennen wir uns zur Klimaneutralität Bayerns bis 2040. Dazu hat die Staatsregierung ein innovatives Klimaschutzprogramm mit rund 150 Einzelmaßnahmen aufgelegt – und zwar in den Handlungsfeldern erneuerbare Energien, natürliche CO2-Speicher, Klimabauen und Klimaarchitektur, smarte und nachhaltige Mobilität, CleanTech, Klimaforschung und Green IT. Zu den Schwerpunkten des Klimaschutzpakets zählen der Erhalt bzw. die Renaturierung aller staatlichen Moorflächen, eine Photovoltaik-Pflicht ab 2023 auf staatlichen Gebäuden, bestimmten Industrie- und Gewerbebauten sowie sonstigen Nichtwohngebäuden und ein Anreizprogramm für Privatpersonen.
Erhalt der biologischen Vielfalt
Unser „Volksbegehren Plus“ stärkt die Artenvielfalt: Deutlich über 100 Millionen Euro hat der Freistaat seit 2019 in den Naturschutz investiert. Insgesamt wurden im Rahmen des Volksbegehrens Plus über 140 Naturschutzmaßnahmen aufgesetzt und hundert zusätzliche Stellen geschaffen. Von der Einführung verpflichtender Gewässerrandstreifen profitieren Wasservögel und Amphibien genauso wie wassernahe Insekten und Pflanzen. Im Rahmen des „Streuobstpaktes“ nehmen wir 600 Millionen Euro für Erhalt, Pflege und Neupflanzung von Streuobstwiesen in die Hand – mit dem Ziel, bis 2035 eine Million neue Streuobstbäume zu pflanzen. Und dank des „Blühpakts Bayern“ entstehen mit vielen Partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in ganz Bayern neue Blühflächen.
Schutz herausragender Gebiete
Wir wissen um die einzigartigen Naturschönheiten, die Bayern so besonders machen – und wir tun viel, um sie zu bewahren. Mit der Erweiterung um rund 600 Hektar ist der Nationalpark Bayerischer Wald nunmehr der größte Wald-Nationalpark Deutschlands. Die Weltenburger Enge haben wir als erstes Nationales Naturmonument in Bayern ausgewiesen, um diese Naturerscheinung mit ihrer lebensraumtypischen Biodiversität zu bewahren und erlebbar zu machen. Mit der Herstellung der alten Schutzzonen am Riedberger Horn machen wir klar, dass wir uns dem bestehenden Alpenplan verpflichtet fühlen.
Naturnaher Tourismus
Für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur fördern wir nachhaltige Naturerlebnisangebote und schützen gleichzeitig die Umwelt, indem wir Besucherströme in besonders schützenswerten Regionen lenken und Besucherinnen und Besucher für den Schutz von Flora und Fauna sensibilisieren. Seit 2019 hat der Freistaat außerdem knapp 50 Millionen Euro für die Modernisierung bestehender Bergbahnen bereitgestellt. Ein Ausflugsticker informiert mit Echtzeitdaten über die Auslastung touristischer Destinationen.