Stärkere Entlastung für Eltern

Seit 1. April 2019 erhalten Eltern 100 Euro Kindergartenzuschuss pro Monat, seit 1. Januar 2020 zahlt der Freistaat zusätzlich Krippengeld in Höhe von 100 Euro monatlich – damit sich auch finanziell schwächere Eltern die Betreuung ihrer Kinder leisten können. Zudem wird das Familiengeld, das zum Start der Legislaturperiode ausgelaufen war, fortgeführt.

Mehr Geld durch höhere Nettoeinkünfte

Arbeit muss sich lohnen. Deshalb machen wir uns mit einer Bundesratsinitiative für eine Anpassung der Einkommensfreibeträge stark, damit Erwerbsaufstocker von einem besseren Nettogehalt profitieren. Zudem setzen wir uns im Bund für die Anhebung und Dynamisierung der Minijob-Grenze auf 600 Euro sowie eine Anpassung an die Mindestlohnentwicklung ein. Zu guter Letzt wollen wir, dass die Lebensleistung von Müttern auch finanziell gewürdigt wird und machen uns deshalb im Bund für eine Angleichung der Mütterrenten stark.

Umfassende Betreuung

Bis zum Ende des Jahres wird der Freistaat auf unser Betreiben die Kinderbetreuung auf 73.500 Plätze ausgebaut haben – und zwar für alle Altersgruppen von der Geburt bis zum Schuleintritt. Mit dem Ausbau der Ganztagsbetreuung weiten wir zudem die Angebote für ältere Kinder aus. Auch bei den pädagogischen Einrichtungen sorgen wir für eine bessere Betreuungssituation – indem wir die Festanstellung von bis zu 2.000 Tagespflegepersonen ermöglichen.

Und um die hohe Qualität in den Einrichtungen sicherzustellen, wird die Pädagogische Qualitätsbegleitung fortgeführt und auf den Bereich der Kindertagespflege übertragen. Zudem setzen wir uns für eine attraktivere Gestaltung der Ausbildung zum zur Kinderpflegerin bzw. zum Kinderpfleger ein, um mehr Menschen für die Arbeit in der Kindertagespflege zu gewinnen.

Mehr Angebote für junge Menschen

Wir wollen Kindern und Jugendlichen mit ihren Anliegen und Wünschen Gehör verschaffen und stärken deshalb mit unserem „JuBeL-Paket“ die Jugendbeteiligung auf allen Ebenen. Eine der vielen Maßnahmen, die wir dazu angestoßen haben: das Bayerische Jahr der Jugend 2022. Darüber hinaus haben wir ein Modellprojekt für eine „Fach- und Servicestelle“ Jugendbeteiligung auf den Weg gebracht. Auch Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen haben wir im Fokus: Wir bauen die Jugendsozialarbeit weiter aus, indem wir zusätzliche Stellen schaffen, und wir investieren kräftig in das Programm „Schule öffnet sich“: Insgesamt 500 zusätzliche Stellen für Schulpsychologinnen und -psychologen sowie Sozialpsychologinnen und -psychologen sind dazu zwischen 2018 und 2022 geschaffen worden. Zudem unterstützen wir die Kommunen in der Jugendarbeit und haben dazu allein im Jahr 2021 – also während der Corona-Pandemie – 36,3 Millionen Euro investiert – das ist der höchste Betrag in der Geschichte des Freistaats.

Besserer Schutz vor Gewalt

Mit unserem Kinderschutz-Paket setzen wir uns im Bund für eine härtere Bestrafung von Täterinnen und Tätern bei Kindesmissbrauch ein. Außerdem sorgen wir für eine zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts „Bayern gegen Gewalt“. Dieses Konzept vereint verschiedene Einrichtungen und Angebote – darunter Frauenhäuser, Gewaltschutzambulanzen sowie „Second-stage“-Projekte die Frauen nach einem Aufenthalt im Frauenhaus beim Start in ein selbstbestimmtes Leben unterstützen.