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Mehr Unterstützung für Bauherren

Wir wollen, dass sich mehr Menschen Immobilien leisten können

Im europäischen Vergleich ist die Wohneigentumsquote in Deutschland unterdurchschnittlich – auch in Bayern. Dabei gehört Wohneigentum nach wie vor zur zentralen Säule der Altersvorsorge. Mit verschiedenen Maßnahmen wollen wir FREIE WÄHLER im Bayerischen Landtag dafür sorgen, dass sich wieder mehr Menschen im Freistaat die eigenen vier Wände leisten können.

Um ein weiteres Einbrechen der Wohnbautätigkeit zu verhindern, braucht es endlich Maßnahmen und Förderkulissen, die den Bau von Wohneigentum stärker als bisher anregen und Bauherren gezielt entlasten.

Überzogene Grundstücks- und Immobilienpreise, hohe Kaufnebenkosten und steigende Zinsen für Immobilienkredite machen Wohneigentum für viele Menschen derzeit nahezu unerschwinglich – insbesondere in Ballungszentren. Hinzu kommt der erhebliche Mangel an verfügbarem Wohnraum, der die Nachfrage in die Höhe treibt – und dadurch die Immobilienpreise. Damit der Erwerb von Wohnimmobilien wieder bezahlbarer wird, braucht es deshalb vor allem insgesamt mehr Immobilien.

Der Staat allein kann das nicht stemmen. Ziel muss deshalb sein, den investorengebundenen Neubau von Wohnungen, der in den letzten zwei Jahren erheblich ins Stocken geraten ist, kräftig anzukurbeln. Wir haben die Staatsregierung deshalb mittels Dringlichkeitsantrag beauftragt, sinnvolle Maßnahmen zur Errichtung von mehr Wohneigentum in Bayern zu prüfen. Denn um ein weiteres Einbrechen der Wohnbautätigkeit trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verhindern, braucht es endlich Maßnahmen und Förderkulissen, die den Bau von Wohneigentum stärker als bisher anregen und Bauherren gezielt entlasten.

Zahl des Quartals 50,4 %

So hoch ist die Wohneigentumsquote in Deutschland.

Das heißt:

Nur rund die Hälfte der Bevölkerung wohnt im Eigenheim, der Rest in gemieteten Unterkünften. Die Deutschen sind damit so schlecht aufgestellt wie kaum ein anderes Land in Europa. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Wohneigentumsquote in der EU liegt seit Jahren stabil um die 70 Prozent. Spitzenreiter ist Rumänien mit einer Wohneigentumsquote von 96 Prozent. Spanien als erste westeuropäische Industrienation rangiert mit75 Prozent erst auf Rang 12, aber auch die Niederlande (69 Prozent) oder Frankreich (64 Prozent) weisen deutlich höhere Eigentümerquoten als Deutschland auf. (Quelle: Eurostat, 2020)

Innerhalb unserer Bayern-Koalition konnten wir bereits erfolgreich die Stärkung der bayerischen Wohnbauförderung realisieren. Denn erstens sind die Fördertöpfe des Bundes viel zu niedrig angesetzt und zweitens hat der wiederholte Stopp der Neubauförderung Bauherren extrem verunsichert. Hinzu kommt, dass wegen der steigenden Anforderungen bei Dämmung und Energieeinsparung mehr finanzielle Mittel beim Neubau eingesetzt werden müssen. Ausdrücklich befürworten würden wir außerdem eine Befreiung von der Grunderwerbsteuer für all jene, die erstmals eine Wohnung oder ein Haus zur Selbstnutzung kaufen.

Darüber hinaus fordern wir weiterhin die vollständige Abschaffung der leistungsfeindlichen Erbschaft- und Schenkungsteuer. Denn wegen der hohen Zahlungen von Erben können viele Häuser insbesondere in Gegenden mit hohen Bodenrichtwerten nicht gehalten werden. Zudem machen wir uns innerhalb der Bayern-Koalition für die Wiedereinführung der Möglichkeit stark, auch für eine selbst genutzte Wohnimmobilie Abschreibungen steuerlich geltend machen zu können, denn auch so wird die Finanzierung von Wohneigentum erleichtert. Und zu guter Letzt werden wir uns auch weiterhin für eine stärkere Unterstützung privater Bauherren bei der Errichtung von Wohnraum, insbesondere zum Selbstbezug, einsetzen.


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