Die medizinische und pflegerische Versorgung auch künftig zu sichern, ist eine Generationenaufgabe. Wir brauchen mehr Medizinerinnen und Mediziner, mehr Hebammen, mehr Notfallsanitä- ter, mehr Physiotherapeuten – und vor allem mehr Pflegekräfte. Denn der Pflegenotstand ist auch in Bayern längst spür- und sichtbar. Mit unserem Antragspaket wollen wir deshalb gleich an mehreren Stellschrauben drehen: mehr Gesundheitsvor- und -fürsorge für die Beschäftigten im Sinne einer „Pflege der Pflegenden“, mehr Attraktivität des Berufs durch Springerpools, um personelle Engpässe aufzufangen, und mehr Digitalisierung zur Entlastung der Fachkräfte.
Wichtig ist uns außerdem eine bessere Arbeitszeitgestaltung bei gleichzeitig besserer Honorierung der unattraktiven Dienste (nachts oder am Wochenende), etwa durch eine Steuerfreiheit für die Schichtzulagen. Außerdem braucht es verlässliche Frei- oder Urlaubstage – ohne Angst, an diesem Tag an den Arbeitsplatz zurückgeholt zu werden. Zudem wollen wir junge Menschen wieder für den Pflegeberuf begeistern – etwa durch eine ansprechende Ausbildung mit der Möglichkeit für ein Auslandssemester (Care & Travel) oder eine Vergütung der Pflegestudierenden während ihres Studiums.