Das Magazin aus der FW-Landtagsfraktion
Drohnen im Einsatz: Bei einem Vor­Ort­Termin im Allgäu haben sich unsere Abgeordneten Dr. Leopold Herz, agrarpolitischer Fraktionssprecher und Vorsitzender im Agrarausschuss des Landtags, und Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister, von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Drohnen in der Landwirtschaft überzeugt.
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Drohneneinsatz in der Landwirtschaft

Modernste Technik für effiziente und kostensparende Bewirtschaftung

Drohnen werden immer häufiger zu professionellen Zwecken in der Landwirtschaft eingesetzt. Das ist sinnvoll, bislang allerdings mit hohen bürokratischen Hürden verbunden. Deswegen haben wir konkrete Forderungen an Berlin.

Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in Bayern nutzen bei ihrer Arbeit Drohnen. Denn aus der Vogelperspektive kann man vieles besser erkennen als vom Boden aus. So verwenden Ackerbauern die Hightechgeräte etwa, um sich ein Bild vom Zustand ihrer Pflanzen und Böden zu machen. Die mit speziellen Farbfiltern ausgestatteten Kameras überfliegen in wenigen Minuten mehrere Hektar Fläche und erfassen dabei verschiedenste Daten, die es den Landwirten erleichtern, gezielt Dünger und Pflanzenschutzmittel auszubringen.

So lässt sich beispielsweise feststellen, ob die Pflanzen Dünger oder Wasser benötigen. Selbst Pflanzenkrankheiten oder Unkräuter können aus der Luft erkannt werden. Auch für Pflanzenschutzmaßnahmen kommen Drohnen zum Einsatz. Die Ausbringung von Nützlingen erfolgt mit der Drohne um ein Vielfaches schneller als das Verteilen per Hand. Selbst das Ausbringen von flüssigen Pflanzenschutzmitteln kann mit Drohnen erledigt werden – das ist vor allem in unwegsamem und steilem Gelände sinnvoll.

Drohnen helfen Landwirten, ihre Arbeit effizienter, kostensparender und ressourcenschonender zu gestalten.

Zudem lassen sich mit Drohnen auch Rehkitze lokalisieren, die in Wiesen sitzen. Da die Tiere dazu neigen, sich bei Gefahr im hohen Gras zu ducken, werden sie bei Mäharbeiten leicht übersehen und dann unabsichtlich getötet. Um das zu vermeiden, überfliegen immer mehr Landwirte ihre Wiesen vor dem Mähen mit Drohnen. Über eine Kamera können sie die Kitze erkennen und vor den Mäharbeiten retten.

All das zeigt: Drohnen helfen Landwirtinnen und Landwirten, ihre Arbeit effizienter, kostensparender und ressourcenschonender zu gestalten, denn dank der präzisen Daten werden nur dort Dünger, Wasser und Pflanzenschutzmittel ausgebracht, wo sie wirklich gebraucht werden. Zudem sorgen die Fluggeräte dafür, dass weniger Maschinen zum Einsatz kommen.

Einziger Malus: Bislang sind die Genehmigungsverfahren für den Einsatz langwierig und mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden. Zudem ist die Dauer der Genehmigungserteilung sehr unterschiedlich: Bayern braucht bis zu 20 Wochen, Baden-Württemberg mitunter nur zwei. Darüber hinaus sind die Maximalgewichte derzeit so begrenzt, dass die effektive Nutzung stark beschnitten wird. Hier setzen wir uns für eine praxisnahe Umsetzung ein, die an die Bedürfnisse des Einsatzes angepasst wird.


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