Gekommen, um zuzuhören: Besuch der Landesgartenschau in Furth im Wald

Zukunft der Gartenschauen dauerhaft absichern

Landesgartenschauen sind echte Alleskönner: Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu den drängenden Herausforderungen Klimaschutz, Klimaanpassung, Umweltschutz und Artenschutz, schaffen dauerhaft attraktive Landschaftsräume, bringen grüne Oasen in die Städte, fördern die Naherholung und ermöglichen Naturerlebnisse vor Ort. Allein: Die Zukunft der Landesgartenschauen in Bayern ist derzeit ungewiss.

Donauwörth, Günzburg, Nürnberg, Schrobenhausen und Langenzenn: In diesen Städten werden von 2028 bis 2032 bayerische Landesgartenschauen ausgetra­gen. Doch nur bis zur Landesgartenschau 2028 in Donauwörth ist die Finanzierung gesichert. Was danach kommt? Noch unklar. Bei einem Besuch der Landesgartenschau in Furth im Wald haben wir uns deshalb gemeinsam mit Umweltminister Thorsten Glauber dafür ausgesprochen, dass die Finanzierung der Landesgartenschauen auch nach 2028 sichergestellt wird.

Furth im Wald ist ein Paradebeispiel dafür, wie sehr eine ganze Region von der Austragung einer Landesgartenschau profitiert: Durch die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Schau konnte die Stadt in ihre Infrastruktur investieren, neue Grünanlagen schaffen, das Stadtbild modernisieren und sich selbstbewusst als Tourismusstandort profilieren. Furth im Wald ist durch die Maßnahmen nachhaltig schöner, attraktiver und bekannter geworden und hat die Menschen vor Ort enger zusammengebracht. Die Landesgartenschau ist damit eine Investition für Generationen.

Ein solcher innerstädtischer Boost aus eigener Kraft ist für viele Kommunen – gerade jetzt angesichts knapper Kommunalfinanzen – nicht leistbar. Deshalb setzen wir uns als FREIE WÄHLER-Fraktion dafür ein, die Förderung durch den Freistaat langfristig sicherzustellen, sodass auch andere Kommunen eine Chance zur Austragung einer Landesgartenschau bekommen.

Immerhin hat die finanzielle Unterstützung von Landesgartenschauen in Bayern eine lange Tradition: Seit 1980, als in Ulm/Neu-Ulm die erste Landesgartenschau in Bayern und Baden-Württemberg ausgetragen wurde, wurde der Grundstein für eine Erfolgsgeschichte gelegt, die anschließend in ganz Deutschland Schule machte. Seitdem wurden 526 Hektar neue, dauerhafte Grün- und Erholungsflächen geschaffen, über 75 Millionen Euro an Fördermitteln des Freistaats Bayern eingesetzt und rund 25 Millionen Besucherinnen und Besucher begeistert.