Start-up-Hochburg Bayern
Mehring:Im ersten Halbjahr 2025 wurde fast jeder zweite Investoren-Euro in Deutschland in junge Wachstumsunternehmen aus Bayern investiert – in Summe fast 2,1 Milliarden Euro. Damit ist Bayern erstmals die Start-up-Hochburg der Republik und wir haben Berlin – das auf diesem Feld jahrelang unangefochtener Spitzenreiter war – nicht nur überholt, sondern regelrecht abgehängt.
Aiwanger: Das stimmt. Hier profitieren wir auch von der überdurchschnittlich starken Position des Freistaats in Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz, Verteidigungstechnologie und Energiespeicherlösungen – ebenfalls Ergebnis unserer Wirtschaftspolitik.
Mehring: Die gute Nachricht ist, dass daraus eine spürbare Sogkraft entsteht: Nach den erfolgreichen Ansiedlungen globaler Champions wie Amazon, Apple, Google und Microsoft haben sich zuletzt OpenAI, SAP und TikTok Shop für einen Standort an der Isar entschieden. Mit Anthropic und NVIDIA sind dann innerhalb kürzester Zeit weitere weltweit führende Unternehmen im Bereich künstlicher Intelligenz nach München gekommen. Unsere Strategie, den Freistaat gezielt zu einem Topstandort für digitale Zukunftstechnologien zu entwickeln, geht gerade voll auf. Inzwischen gilt unser bayerisches Tech-Ökosystem
als digitales Powerhouse Europas und wir gehören zu den Top 20 der Tech-Regionen der Welt – noch vor globalen Metropolen wie Peking oder Seattle.
Beck: Bayern ist inzwischen zu Deutschlands Spitzenstandort für Hightech geworden und wir reifen zu einer echten Größe im globalen Tech-Universum.
Aiwanger: Das zeigt, dass es sich lohnt, an den richtigen Stellen zu investieren. Mit 5,5 Milliarden Euro aus unserer Hightech-Agenda sorgen wir dafür, dass innovative Start-ups und starke Industrieunternehmen auf exzellente Forschung und hochmoderne digitale Infrastruktur treffen.
Streibl: Bei unserer Haushaltsklausur im November haben wir gemeinsam mit dem Finanzminister und unserem Koalitionspartner vereinbart, dass wir künftig noch mehr Geld ausgeben für Wissenschaft und Forschung, gerade im Bereich neuester Technologien. Im Doppelhaushalt 2026/2027 haben wir deshalb eine Milliarde zusätzlich für die Hightech-Agenda vorgesehen. Insgesamt sollen in den Bereich Forschung und Bildung 60 Milliarden Euro fließen. Das zeigt: Auch im Landtag haben wir die Zeichen der Zeit erkannt und setzen mit unserem Haushalt auf Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit – und das ganz ohne neue Verschuldung.