Für welche Fraktionsinitiative haben Sie sich stark gemacht?
Welche Fraktionsinitiativen lagen unseren Abgeordneten in diesem Jahr besonders am Herzen? Bei einigen haben wir nachgefragt.
Welche Fraktionsinitiativen lagen unseren Abgeordneten in diesem Jahr besonders am Herzen? Bei einigen haben wir nachgefragt.
Susann Enders:
„Der Verein ‚Zeit fürs Oberland‘ will ein gemeinsames Wir-Gefühl schaffen und Wissen über regionalem Kultur und Geschichte bewahren. Im gesamten Oberland werden kulturelle Events und Vernetzungstreffen organisiert, um den Dialog vor Ort zu fördern. Es ist ein Pilotprojekt mit bayernweiter Strahlkraft, das die analogen und digitalen Interessen von Jung und Alt barrierefrei vernetzt.“
Roland Weigert:
„Als Reaktion auf das Extremhochwasser im letzten Jahr an der Paar arbeiten wir in der neu gebildeten Arbeitsgemeinschaft Solidarischer Hochwasserschutz mit Hochdruck an dem Thema. Mit den Fördermitteln entwickeln wir einen Digitalen Zwilling des Flusssystems – also ein virtuelles Abbild der realen Welt. Das ermöglicht präzisere Prognosen, schnellere Warnungen und eine bessere Planung von Schutzmaßnahmen. So können wir die Bevölkerung besser vor Hochwasser und Starkregen schützen.“
Tobias Beck:
„Die Krankenhäuser werden seit Jahren vom Bund unterfinanziert. Um hier ein Zeichen zu setzten, fördern wir mit unserer Initiative ein Projekt in den Kreiskliniken Bogen-Mallersdorf. Als Sprecher für Digitales unterstütze ich das Projekt Speak2gether, ein KI basiertes Modul, das zur barrierefreien Sprachverständigung im Klinikbetrieb eingesetzt werden kann und Prüfungen durch den MD erleichtern soll.“
Bernhard Pohl:
„Der Kaufbeurer Autor Leo Hiemer wirft in seinem Werk ‚Geliebte Gabi‘ ein Schlaglicht auf das Schicksal der Gabriele Schwarz, ein fünfjähriges Mädchen einer zum Christentum konvertierten Jüdin, das von den Nazis aus seiner Pflegefamilie in Marktoberdorf herausgerissen und in Auschwitz ermordet wurde. Ich bin sehr froh, dass wir diesen sowie weitere wichtige Beiträge zur Erinnerungskultur mit Fraktionsinitiativen fördern können. Denn das Wachhalten des ‚Nie wieder‘ ist immer gut investiertes Geld.“
Ulrike Müller:
„Zur Stärkung der Kunst- und Kreativwirtschaft im Oberallgäu habe ich mich für unser ‚Haus der Kunst- und Kreativwirtschaft‘ eingesetzt, zudem für die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte der NS-Ordensburg in Sonthofen. Ziel dabei: Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstands, Einbindung von Konzepten in die lokale und überregionale Erinnerungskultur, Bewusstseinsschaffung und als Basis für Bildungsprogramme und Gedenkformate.“