„In Bayern gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“
Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie steht Rede und Antwort:
Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie steht Rede und Antwort:
Bayern ist wirtschaftlich viel zu gut, um sich vom negativen Bundestrend runterziehen zu lassen. Nirgendwo in Deutschland ist die Arbeitslosigkeit niedriger, nirgendwo werden mehr junge Firmen gegründet als bei uns und nirgendwo sonst wird eine Investitionsquote von 15 Prozent erreicht. Es gibt keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.
Wir sorgen dafür, dass sich Fleiß und harte Arbeit lohnen. Wir unterstützen etwa mutige Gründer und innovative Start-ups mit neuen Förderfonds und passgenauen Krediten in Höhe von 750 Millionen Euro. Dadurch stärken wir all jene, die Mut und Engagement haben, ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Auch Zukunftsbranchen wie die Luft- und Raumfahrt unterstützen wir kräftig. Seit 2018 haben wir rund 245 Millionen Euro aus der Hightech-Agenda für die Raumfahrt bereitgestellt und knapp 200 Millionen Euro für die Luftfahrt.
Ja, in Anbetracht des Krieges in der Ukraine ist die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie wichtiger denn je. In Bayern gibt es 45.000 direkt Beschäftigte, weitere 90.000 in der Zulieferindustrie, die gemeinsam rund ein Drittel der gesamtdeutschen Wertschöpfung erwirtschaften. Mit den Bayerischen Technologieförderprogrammen unterstützen wir deshalb diese Schlüsselbranche bei der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren sowie der Anwendung neuer Technologien mit jährlich über 80 Millionen Euro.
Die steckt ja mitten in einer Konjunkturflaute… Bayern unterstützt beide Branchen, die zusammen rund 450.000 Arbeitsplätze stellen, mit der Hightech-Agenda, Forschungs-, Regional- und Transformationsförderungen. Wir haben fast 50 Millionen Euro in über 13.000 Ladepunkte in Bayern investiert. Wir fördern die Wasserstoff-Infrastruktur mit nahezu 200 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren haben wir zudem mit 240 Millionen Euro Forschung und Entwicklung in der Auto-Branche gefördert. Außerdem kämpfe ich dafür, dass das ideologisch motivierte Verbrennerverbot ab 2035 zurückgenommen wird.
Wir müssen in Deutschland schneller, digitaler und pragmatischer handeln und brauchen einen international konkurrenzfähigen Energiepreis für die deutsche Industrie, damit wir im internationalen Wettbewerb bestehen können. Zudem fordere ich vom Bund niedrigere Steuern für die Wirtschaft und für Arbeitnehmer. Es muss mehr Netto vom Brutto übrig bleiben. Und es braucht Förderprogramme – etwa für Elektro- und Wasserstoffmobilität.