LANDESPFLEGEGELD, PFLEGENDE ANGEHÖRIGE UND QUARTIERSMANAGEMENT
Zöller: Das Landespflegegeld wird zum nächsten Jahr neu verteilt: Künftig gehen 50 Prozent an Pflegebedürftige und 50 Prozent fließen direkt in die Pflegeinfrastruktur.
Mack: Uns ist wichtig, dass die Splittung der Mittel weiterhin dort ankommt, wo das Geld am dringendsten gebraucht wird. Die pflegenden Angehörigen dürfen nicht noch weiter belastet werden, gleichzeitig ist uns natürlich bewusst, dass die Kosten in der Pflege weiter steigen. Schön wäre eine Nachbesserung, die den pflegenden Angehörigen als wichtige Stützen unseres Sozial- und Gesundheitssystems zugutekommt.
Zöller: Da rennen Sie bei mir offene Türen ein! Aufgrund der schwierigen Haushaltslage war es leider unvermeidlich, das Landespflegegeld anzupassen. Ich habe mich deshalb dafür eingesetzt, dass die eingesparten Mittel zurück in die Pflegestrukturen fließen, damit die hohe Qualität der Pflege in Bayern erhalten bleibt. Aus dem gleichen Grund machen wir uns innerhalb der Bayernkoalition dafür stark, das Quartiersmanagement zu verstetigen.
Mack: Das begrüßen wir sehr! Die nicht vorhandene Anschlussfinanzierung muss dringend zu einer Dauerfinanzierung umgestaltet werden. Das Quartiersmanagement hat eine erhebliche Bedeutung für Rentner sowie für große und kleine Gemeinden. Es ist eines der effektivsten Instrumente, um Menschen vor der Pflegebedürftigkeit zu bewahren.
Schmidt: Einer unserer Vorschläge ist, dass das Geld, das beim Landespflegegeld eingespart wird, eins zu eins in die Finanzierung des Quartiersmanagements fließt.