Schulterblick Ein Hoch auf freiwillig Engagierte!
EHRENAMTSEMPFANG IM LANDTAG

Ein Hoch auf freiwillig Engagierte!

Wie können wir Ehrenamt stärker fördern und die wichtige soziale Funktion, die die zahlreichen Ehrenamtlichen in unserer Gesellschaft einnehmen, würdigen? Um diese Fragen ging es bei einem Parlamentarischen Weißwurstfrühstück unserer Fraktion, zu dem wir Vertreter aus allen Bereichen des Ehrenamts – darunter Brauchtum, Jugendarbeit, Gesundheit und Pflege, Rettungsdienste und Sport – eingeladen hatten. Rund 280 geladene Gäste kamen dazu ins Maximilianeum. 
 

Begleitet von Buchautorin und Moderatorin Sylvia Schneider diskutierten Gabi Schmidt, ehrenamtspolitische Fraktionssprecherin und Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, sowie der sportpolitische Fraktionssprecher Bernhard Heinisch mit Sebastian Bretzner vom Fastnachtverband Franken e. V., Rainer Hahn, Global United FC e. V., und dem langjährigen Organisationschef des FC Sternstunden Ralf Welter.

Die Vielfalt des millionenfachen bürgerschaftlichen Engagements beeindruckt uns immer wieder – nicht nur an Tagen, an denen wir Ehrenamtliche ins Hohe Haus einladen. Denn ohne den Einsatz von Ehrenamtlichen wäre im Freistaat manches nicht leistbar. Und: Wer sich ehrenamtlich engagiert, zeigt seinen Mitmenschen jeden Tag aufs Neue, wie auch in unsicheren Zeiten an Menschlichkeit und Barmherzigkeit festgehalten und einer Ideologie des egoistischen ‚Ich zuerst‘ Einhalt geboten werden kann.

Gerade in der Jugendarbeit ist die vielfältige Vereinslandschaft in Bayern ein wertvoller Schatz, den wir erhalten müssen. Ob Feuerwehr, Laientheater oder Sportverein: Vereine ermöglichen unseren Kindern und Jugendlichen landauf, landab Engagement und Herzblut für ein gemeinsames Ziel und sorgen für den sozialen Zusammenhalt, den wir dringend benötigen. Das schützt im Übrigen auch vor sozialer Isolation, die häufig den Nährboden bildet für Politikverdrossenheit und populistische Ideologien.

Wichtig war uns auch, während der Veranstaltung die bedeutende Rolle der Frauen im Ehrenamt hervorzuheben. Denn auch in Vereinen und ehrenamtlich tätigen Organisationen sind Frauen häufig weniger sichtbar als Männer. Die Herausforderung für Frauen liegt darin, eine geeignete Balance zwischen Familie, Beruf und Ehrenamt zu finden – denn Frauen sind stärker in unbezahlter Sorgearbeit eingebunden als Männer. Gabi Schmidt wünscht sich deshalb eine gezielte Förderung von weiblichen Ehrenamtlichen, damit diese ihre Fähigkeiten und Potenziale noch besser entfalten können. 
 

Vereine ermöglichen unseren Kindern und Jugendlichen landauf, landab Engagement und Herzblut für ein gemeinsames Ziel und sorgen für den sozialen Zusammenhalt.

Mit Blick auf die aktuelle geopolitische Lage war es uns außerdem wichtig, während der Veranstaltung die besondere Rolle und Relevanz der ehrenamtlichen Rettungsdienste hervorzuheben. Gerade im Zusammenhang mit Notfallszenarien wie dem Operationsplan Deutschland kommt unseren ehrenamtlichen Helfern beim Bevölkerungsschutz eine essenzielle Rolle zu. Klar ist für uns: Wir werden uns auch weiterhin mit voller Kraft für das Ehrenamt in Bayern einsetzen. 

Bei unserem Ehrenamtsempfang im Senatssaal standen Menschen, die sich freiwillig für die Gemeinschaft engagieren, einen Vormittag lang im Mittelpunkt. 

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